Risiko für Altersarmut steigt

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Laut dem Statistischen Bundesamt leben 42,3 Prozent der deutschen Rentner von 1.250 Euro netto oder weniger pro Monat. Dies entspricht etwa 7,5 Millionen Menschen. Ein Viertel dieser Rentner verfügt sogar über weniger als 1.000 Euro im Monat, was unter der in Deutschland geltenden Armutsgrenze von 15.000 Euro netto pro Jahr liegt. Selbst Eigentümer abbezahlter Immobilien haben Schwierigkeiten, ihre Lebenshaltungskosten zu decken, so die Experten.

Janine Hardi, Gründerin der Beratungsplattform RentePlusImmobilie.de, betont die Dringlichkeit dieses Problems und fordert einen verstärkten politischen Diskurs zur Lösung des Problems angesichts steigender Energiekosten und höherer Lebensmittelpreise. Sie hebt hervor, dass das Problem der Altersarmut in der Gesellschaft oft zu wenig Beachtung findet und die Menschen nicht ausreichend über verschiedene Möglichkeiten der Altersfinanzierung informiert sind.

Besonders Frauen sind von Armut im Alter betroffen. 53 Prozent aller Rentnerinnen müssen mit höchstens 1.250 Euro auskommen, und 36,2 Prozent haben ein monatliches Einkommen von weniger als 1.000 Euro. Die Deutsche Rentenversicherung weist darauf hin, dass es neben der gesetzlichen Rente weitere Alterseinkünfte wie Betriebsrenten gibt.

Janine Hardi betont, dass viele Rentner nicht ausreichend über die verschiedenen Möglichkeiten der Altersfinanzierung informiert sind, insbesondere im Zusammenhang mit Immobilienverrentung. Sie weist darauf hin, dass es verschiedene Modelle der Immobilienverrentung gibt, bei denen die eigene Immobilie verkauft wird, aber ein Wohnungsrecht bestehen bleibt. Es sind auch Teilverkäufe möglich. Die hohe Nachfrage nach Beratung in diesem Bereich zeigt den Bedarf an Informationen auf diesem Gebiet.

Basierend auf einer Pressemitteilung von RentePlusImmobilie vom 29.01.2024