Finanzielle Lage wird von Deutschen zunehmend optimistisch beurteilt

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Christian Polenz, der Vorstandsvorsitzende der TeamBank AG, erklärte, dass die Reallöhne der Deutschen im vergangenen Jahr erstmals seit 2019 wieder leicht gestiegen seien. Er fügte hinzu, dass die laufenden Tarifauseinandersetzungen zu weiteren Steigerungen führen dürften. Er merkte an, dass die Inflation inzwischen wieder auf dem Rückzug sei. Polenz betonte jedoch, dass ohne eine nachhaltige Überwindung der wirtschaftlichen Stagnation in Deutschland und der geopolitischen Unsicherheiten die Konsumentinnen und Konsumenten bei ihren Ausgaben weiterhin eher zurückhaltend sein dürften.

Des Weiteren wurde berichtet, dass trotz der hohen Inflation von 5,9 Prozent im Jahr 2023, die die Kaufkraft der Haushalte beeinträchtigt habe, fast zwei von drei Deutschen ihre derzeitige finanzielle Lage insgesamt als „gut“ oder „sehr gut“ einschätzten. Es wurde darauf hingewiesen, dass sich die Inflation negativ ausgewirkt habe. Nur für knapp jeden Vierten habe sich die finanzielle Situation in den vergangenen zwölf Monaten verbessert, während jeder Dritte von einer Verschlechterung berichtet habe. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass der Rückgang der Inflation Hoffnung mache: 34 Prozent hofften, dass sich ihre Liquiditätssituation in den kommenden drei bis fünf Jahren verbessern werde, während 29 Prozent von einer Verschlechterung ausgingen.

Im Vergleich der Generationen wurde berichtet, dass die 18- bis 29-Jährigen ihre finanzielle Lage am besten einschätzten, obwohl sich die Stimmung im Vergleich zum Vorjahr etwas verschlechtert habe. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Indexwert in dieser Altersgruppe im Juni 2023 noch bei 24,75 Punkten gelegen habe, aktuell seien es 21,25. Bei den 30- bis 49-Jährigen sei der Wert hingegen von 14,75 Punkten auf 17,5 Punkte gestiegen. In der Gruppe der über 50-Jährigen liege der Wert zum dritten Mal in Folge im negativen Bereich, aber immerhin habe sich die Einschätzung von -7,75 Punkten auf -4,0 Punkte verbessert.

Es wurde festgestellt, dass es eine große Kluft zwischen Jung und Alt gebe. Während sich die finanzielle Situation in den vergangenen zwölf Monaten für 34 Prozent der 18- bis 29-Jährigen verbessert habe, gelte dies nur für elf Prozent der 50- bis 79-Jährigen. Ähnlich sehe es bei den Erwartungen für die nächsten drei bis fünf Jahre aus: 58 Prozent der 18- bis 29-Jährigen erwarteten eine Verbesserung, aber nur 18 Prozent der über 50-Jährigen.

Basierend auf einer Pressemitteilung von TeamBank AG vom 04.04.2024