Neue Chancen durch Zinswende

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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat, wie bereits im Oktober und Dezember, beschlossen, den Leitzins im Euroraum bei 4,5 Prozent zu belassen. Diese Entscheidung wurde heute von der EZB-Chefin Christine Lagarde verkündet. In den letzten rund zwölf Monaten hatte die EZB zehnmal die Zinsschraube gedreht, aber nun zeichnet sich eine mögliche Zinswende ab.

Anleger spekulieren bereits seit Monaten auf eine Zinswende, wie am Bondsmarkt zu erkennen ist, da der Inflationsdruck in den letzten Monaten nachgelassen hat. Allerdings ist das Inflationsthema noch nicht endgültig erledigt, da die Inflationsrate im Dezember in Deutschland von 3,2 Prozent auf 3,7 Prozent bzw. von 2,4 Prozent auf 2,9 Prozent in der Eurozone angestiegen ist.

Es wird daher noch einige Zeit dauern, bis die Zinsen wieder steigen. Christine Lagarde hatte sich bereits letzte Woche auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos zurückhaltend geäußert und versucht, die Marktteilnehmer zu beruhigen. Experten gehen inzwischen davon aus, dass bis zum Ende des Jahres fünf bis sechs Leitzinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte erfolgen werden, entweder bei der übernächsten EZB-Sitzung Ende April oder erst Mitte Juni.

Die Bauzinsen haben diesen erwarteten Trend bereits vorweggenommen, und die Hypothekenzinsen sind Ende des letzten Jahres deutlich gesunken. Die besten Konditionen für Bauzinsen liegen nun zwischen 3,40 und 3,50 Prozent.

Das aktuelle Zinsumfeld bietet potenziellen Immobilienkäufern weiterhin gute Kaufmöglichkeiten. Im Vergleich zu den letzten Quartalen können Eigenheimkäufer fünfstellige Beträge bei der Finanzierung einsparen, während sich das reduzierte Preisniveau für Immobilien stabilisiert haben dürfte. In den nächsten Wochen und Monaten könnte sich daher ein günstiges Zeitfenster eröffnen, um den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen. Jetzt zu handeln, wird empfohlen.

Basierend auf einer Pressemitteilung von  Baufi24 Baufinanzierung AG vom 25.01.2024