Inflationsrate im Januar 2024

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Der Verbraucherpreisindex (VPI) für den Januar 2024 wird voraussichtlich eine Inflationsrate von +2,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat aufweisen, was den niedrigsten Wert seit Juni 2021 (+2,4 %) darstellt. Die Inflationsrate wird anhand der Veränderung des VPI zum Vorjahresmonat gemessen. Vorläufigen Daten zufolge steigen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Dezember 2023 um voraussichtlich 0,2 %. Die sogenannte Kerninflation, die die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie darstellt, wird voraussichtlich +3,4 % betragen.

Obwohl die Preisbremsen für Energieprodukte weggefallen sind und der CO2-Preis die Preise für fossile Brennstoffe wie Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas beeinflusst hat, lagen die Energiepreise im Januar 2024 voraussichtlich um 2,8 % niedriger als im Vorjahresmonat. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln hat sich auf +3,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat verlangsamt, bleibt jedoch weiterhin signifikant höher als die allgemeine Preissteigerungsrate.

Es ist erwähnenswert, dass das Statistische Bundesamt einen persönlichen Inflationsrechner bereitstellt, mit dem Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für verschiedene Güterbereiche entsprechend ihres eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen können, um ihre persönliche Inflationsrate zu berechnen.

Es gibt methodische Unterschiede zwischen dem Verbraucherpreisindex (VPI) und dem Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) hinsichtlich ihres Erfassungsbereichs und ihrer Berechnungsmethodik. Der VPI berücksichtigt zusätzlich zu den Ausgaben der privaten Haushalte für selbstgenutztes Wohneigentum, Glücksspiel und den Rundfunkbeitrag. Die Gütergewichte des HVPI werden jährlich aktualisiert, und in der Regel findet keine Überarbeitung der Vergangenheitsdaten statt. Aufgrund des geringeren Gewichts des Wohnsektors im HVPI haben Preissteigerungen in anderen Güterbereichen einen stärkeren Einfluss auf die Entwicklung des HVPI im Vergleich zum VPI.

Die endgültigen Ergebnisse für den Januar 2024 werden am 9. Februar 2024 veröffentlicht.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Statistisches Bundesamt vom 31.01.2024