Gerade für junge Unternehmen ist der Umzug in ein eigenes Firmengebäude oft mit wirtschaftlichen Risiken behaftet. Das muss nicht sein! Es gibt heute weitaus günstigere Lösungen als die klassische Massivbauweise – z. B. in Form einer Systemhalle! Was das ist und welche Vorteile diese Bauweise bietet, all das erklärt unser Ratgeber.
Welche Typen von Systemhallen gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet der Fachmann für den Hallenbau die Hallen die klassische Massivbauhalle, die Systemhalle und die Leichtbauhalle oder Zelthalle auch oft Industriezelt genannt. Natürlich unterscheidet sich die Systemhalle heute nur noch in wenigen Punkten von einer wirklichen Massivbauhalle, denn die Systemhallen oder auch Fertighallen gibt es in sehr robusten und massiven Bauvarianten.
Für Kommunen, Handel, Agrarwirtschaft und Industrie ist der unkomplizierte, schnelle und sichere Hallenbau durch Systemhallen mit vorgefertigten Bauteilen die schnellste und die kostensicherste Methode Büroflächen, Außenställe, Lagerhallen, Logistikhallen, Ausstellungsflächen, Maschinenhallen, Reithallen, Verbrauchermärkte, Gärtnereien, Baumärkte, Autohäuser, Sportgebäude, Kommunalgebäude wie Kindergärten oder Produktionshallen zu schaffen.
Der Hallenbau von Systemhallen wie Betonhallen, Holzhallen, Stahlhallen, Thermohallen oder Industriezelten kann heute durch moderne Fertigungstechnik und Materialien innerhalb kürzester Zeit geschehen und erfüllt dabei alle nötigen Normen und Vorschriften. Durch die industrielle Fertigung der Bauteile lassen sich oft von den Herstellern neben Hallen jeglicher Art auch noch weitere Gebäude wie Fertiggaragen oder Fertighäuser oder Behälter und Silos ohne Probleme errichten.
Was kostet eine Systemhalle?
Die Hallenbau-Preise für Fertighallen sind im Gegensatz zu der individuell gebauten Halle besser zu kalkulieren und besitzen den Vorteil, dass alles aus einer Hand kommt. Zudem unterscheidet sich die Fertighalle aus vorgefertigten Bauteilen in Qualität und Langlebigkeit nur sehr gering zu einer herkömmlich gebauten Halle. Dienstleister aus dem Bereich der Fertighallen können auf Hersteller von Stahl- und Betonfertigteilen zurückgreifen, die tagtäglich im Industriebau, Hausbau oder Garagenbau zum Einsatz kommen. So ist es möglich, bereits kleinere Systemhallen aus Stahl ab 20.000 Euro zu bauen.
Der Aufbau der industriell vorgefertigten und aufeinander abgestimmten Beton- und Stahlteile geschieht am Bestimmungsort und sorgt somit für einen reibungslosen Aufbau der Systemhalle. Trotz der Fertigteile besitzen die Fertighallen eine sehr robuste Bauweise trotz der kurzen Bauzeit.
Die gut kalkulierbaren Preise für Fertighallen rechnen sich für junge Unternehmen nicht nur dann, wenn kurzfristige Veränderungen von Produktionsstätten oder Lagerhallen anstehen, denn die Systemhallen sind wartungsarm und müssen nach dem Aufbau in der Regel nicht weiter bearbeitet werden wie z. B. durch Malerarbeiten.
Der Aufbau von Fertighallen ist im Gegensatz zu der allgemeinen Meinung für den Unternehmer sehr flexibel, denn die Halle kann von Anfang bis Ende von dem Bauherr mitbestimmt und so an die eigenen Anforderungen optimal angepasst werden. Neben der Basis aus Holz, Aluminium, Stahl oder Beton kann aus unterschiedlichen Wandverkleidungen wie Blech, Beton oder Thermoplatten.
Garagentore, Fenster und Türen lassen sich an beliebiger stelle einsetzen und auch unkompliziert nachrüsten im Systembau. Heute sind die meisten Stahlelemente wie z. B. die Stahlträger feuerverzinkt, was einen sehr guten Korrosionsschutz bietet. Dächer lassen sich mit Lichtkuppeln oder Lichtbänder versehen.
Warum sind Systemhallen günstiger als solche in massiver Bauweise?
Der Grund für die Festpreise von Fertighallen im Gegensatz zu individuell erstellten Massivbauhallen liegt darin, dass die Bauteile für die Systemhallen industriell in großer Stückzahl vorgefertigt werden und die Hersteller im Systembau oft auch im Bereich von Fertighäusern, Fertiggaragen, Keller, Treppen, Silos, Behälter wie Kläranlagen tätig sind.
Auch eine neue Halle muss es nicht unbedingt sein. In vielen Fällen lohnt sich auch ein Kauf einer kostengünstigen gebrauchten Fertighalle, das Leasen oder Anmieten einer Halle. Besonders gebrauchte Stahlhallen lassen sich heute vermehrt gebraucht kaufen, um eine größtmögliche Flexibilität zu wahren.
Preisbeispiele
Die folgenden Preise für alle Hallen sind Angebots- und Beispielpreise unterschiedlicher Händler. Die regulären und aktuellen Festpreise sollten bei unterschiedlichen Herstellern und Anbietern erfragt werden. In der Regel sind im Preis für den Hallenbau die Dachentwässerung mit Fallrohren, ein Garagentor sowie zwei Türen mit inbegriffen.
- Fertighalle aus Stahl, 25 x 45 x 3,50 m: 130.000 Euro isoliert / 92.000 Euro unisoliert
- Lagerhalle 20 x 50 x 4,50 m, Wandverkleidung aus Stahltrapezblech: 79.000 Euro
- Leichtbauhalle aus Aluminium 8 x 28 x 4,50 m, mit Trapezprofilverkleidung: 23.500 Euro
Alternative Lösungen: Miete und Leasing
Die Angebote für die Miet- und Leasingdauer der Anbieter können stark variieren und sollten unbedingt vorher genau erfragt werden. Die folgenden Zeiten geben die durchschnittliche Vertragsdauer der Anbieter wieder.
Hallen-Miete
Eine Fertighalle mieten macht immer dann Sinn, wenn der Raum nur kurzfristig benötigt wird oder der Standort flexibel gehalten werden soll für die eigene Produktion oder Lagerstätte.
- Die Mietzeiten für Systemhallen belaufen sich von 12 Monate bis 10 Jahre
- Die Mietzeiten für Leichtbauhallen bewegen sich zwischen 6 Monate bis 8 Jahren
Hallen-Leasing
Das Leasing einer Halle bietet Unternehmern das uneingeschränkte wirtschaftliche Nutzungsrecht an der Halle und beinhaltet natürlich den Vorteil, die Betriebsausgaben voll absetzen zu können und das Eigenkapital oder die Kreditlinie der Hausbank nicht zu stark belasten zu müssen. Die Leasingzeiten für Systemhallen belaufen sich üblicherweise auf 3 bis 12 Jahre.