Die besten Tipps zur Berufswahl und Bewerbung

Bewerbungsmappe
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Die eigene Berufswahl sollte gut überdacht werden, denn sie ist eine Entscheidung fürs Leben! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, herauszufinden, welcher Beruf am besten passt. So kann ein Online-Berufswahltest oder ein Beratungsgespräch bei der Bundesagentur für Arbeit helfen, die richtige Berufswahl zu treffen.

Sich als Schulabgänger mit der eigenen Berufswahl auseinanderzusetzen, stellt sich für viele junge Menschen jedoch als schwierig heraus. Wo sieht man sich selbst in zehn Jahren? Welche Ausbildungsberufe und Studiengänge gibt es? Wie stehen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, und ist man den Anforderungen der Berufswelt überhaupt gewachsen?

Um den passenden Beruf zu finden, ist es wichtig, sich der eigenen Wünsche bewusst zu werden und Interessengebiete herauszufinden. Wer sich selbst gut kennt und weiß, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen, kann schneller die Frage beantworten, welcher Beruf passt. Bei der Auseinandersetzung mit sich selbst sollten folgende Punkte bedacht werden:

  • Was bereitet Freude, was nicht?
  • Worin bin ich gut und worin liegt mein Engagement?
  • Welche Schulfächer liegen mir, welche weniger?

Auch wer sein Potenzial zu kennen glaubt, kann sich dennoch bei der Berufswahl unsicher fühlen. Zudem gibt es viele interessante Berufsfelder, die weniger bekannt sind. Tests und/oder ein Beratungsgespräch können einen Überblick verschaffen und bei der Orientierung helfen.

Gut beraten bei der Berufswahl

Berufswahltests helfen, herauszufinden, welche Fähigkeiten man besitzt. Solche Neigungstests werden vielfältig im Internet angeboten. Hierbei müssen keine personenbezogenen Daten angeben werden, so dass der User anonym bleiben kann.

Wer sich zunächst für ein Studium entscheidet, kann solche Tests meist an der gewählten Universität direkt machen. Diese beziehen sich dann auf die dort angebotenen Studienfächer. Wer eine Beratung „face-to-face“ bevorzugt, kann z. B. bei der Bundesagentur für Arbeit ein berufsorientierendes Gespräch wahrnehmen. Für einen besseren, individuell zugeschnittenen Service sollten vorab auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit unter „Berufsberatung“ Angaben zur eigenen Person und dem bisherigen schulischen beziehungsweise beruflichen Werdegang gemacht werden. Ebenso besteht die Option der telefonischen Kontaktaufnahme.

Ist ein Wunschberuf gefunden und stimmen die Berufsvoraussetzungen mit den eigenen Interessen und Fähigkeiten überein, können Praktika und Probearbeitstage Gewissheit bei der Berufswahl geben.

Die Bewerbung

Wer seinen Traumberuf gefunden hat und nicht erst studieren möchte, steht nun vor der nächsten Hürde: die Bewerbung. Mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen stellt sich ein Bewerber dem zukünftigen Arbeitgeber vor und drückt sein Interesse an der freien Stelle aus. Immer häufiger zählt zudem ein Motivationsschreiben zu den geforderten Bewerbungsunterlagen. Durch dieses Schreiben haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich von anderen Bewerbern abzuheben und der Arbeitgeber bekommt ein umfassenderes Bild vom Kandidaten.

Auf Feinheiten achten

Auch, wenn es logisch klingt – eine Bewerbung muss perfekt sein! Sie ist die Visitenkarte eines Bewerbers und steht stellvertretend für den ersten Eindruck. Von daher gilt es, insbesondere auf die Vollständigkeit der Unterlagen und eine ansprechende Bewerbungsmappe zu achten. Ferner sollten die Bewerbungsunterlagen am Computer verfasst sein und durch eine einheitliche Formatierung überzeugen. Neben den Zeugnissen und dem Anschreiben ist außerdem das Bewerbungsfoto entscheidend. Dieses sollte von einem professionellen Fotografen gemacht werden und nach Möglichkeit nicht aus dem Automaten stammen. Das Foto ist in Kombination mit dem Motivationsschreiben das wichtigste Kriterium dafür, ob man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird oder nicht.

Tipp: Wer noch keine Erfahrung mit dem Verfassen von Bewerbungen hat, der sollte sich zunächst eine Muster-Bewerbung (gibt es im Netz) genau anschauen, um ein praktisches Beispiel für die diesbezüglichen Anforderungen zur Hand zu haben.

Motivationsschreiben: Das Herzstück der Bewerbungsunterlagen

In einem Motivationsschreiben schildert der Bewerber, warum er sich für die ausgeschriebene Stelle interessiert. Individuelle Stärken, Soft Skills und Qualifikationen werden hier ausführlich beschrieben und näher erläutert. Arbeitnehmer zeigen durch das Schreiben, warum sie sich besser für den Job eignen als andere Kandidaten. Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden: Übertreibungen und Lügen sind kontraproduktiv. Niemand ist ohne Schwächen und kein Bewerber kann alles. Es kommt darauf an, seine Vorzüge in das rechte Licht zu rücken und sie kreativ darzulegen.