Immobilien in deutschen Großstädten teurer

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Ein 5-Jahresvergleich der durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen in 75 ausgewählten deutschen Großstädten von immowelt zeigt, dass die Immobilienpreise in 71 von 75 Städten seit Dezember 2022 zwar gesunken sind, aber dennoch deutlich teurer als 2018 sind. Insbesondere in Hotspots wie München (+11 Prozent), Hamburg (+32 Prozent) und Frankfurt am Main (+14 Prozent) gab es Preisanstiege.

Marktanalyse:

  • In den letzten 12 Monaten waren in 71 von 75 untersuchten Großstädten die mittleren Quadratmeterpreise von Wohnungen rückläufig.
  • Der 5-Jahresvergleich zeigt, dass die Preise trotzdem noch viel höher sind als 2018, mit einem Spitzenwert von 47 Prozent über dem damaligen Niveau.
  • Mehr als jede 2. deutsche Großstadt verzeichnete eine Verteuerung von Immobilien um über ein Viertel in den letzten 5 Jahren.

Ausblick und Kommentar:

  • Felix Kusch, Geschäftsführer von immowelt, betont, dass viele Eigentümer zwar den Eindruck haben, Immobilien verlieren dramatisch an Wert, aber ein Blick auf die Preisentwicklungen der letzten 5 Jahre zeigt eher kleinere Korrekturen, die die massiven Anstiege der letzten Jahre nicht aufrechnen.
  • Kusch erwartet für 2024 eine weitere Stabilisierung des Marktes.

Städte im Fokus:

  • In München stiegen die Quadratmeterpreise um 11 Prozent auf 8.191 Euro, in Hamburg um 32 Prozent auf 6.047 Euro und in Frankfurt am Main um 14 Prozent auf 5.550 Euro. Trotz Rückgängen gegenüber dem Vorjahr liegen die Preise weiterhin über dem Level von 2018.
  • Berlin verzeichnete in den letzten 5 Jahren einen Anstieg von 35 Prozent auf 5.004 Euro pro Quadratmeter und nähert sich anderen deutschen Millionenstädten an.

Größte Teuerungsraten:

  • Leipzig (+47 Prozent), Gelsenkirchen (+45 Prozent) und Mönchengladbach (+44 Prozent) verzeichneten die höchsten prozentualen Teuerungen in den letzten 5 Jahren.
  • Städte im Ruhrgebiet wie Gelsenkirchen, Chemnitz und Bremerhaven haben trotz teilweiser Anstiege immer noch Quadratmeterpreise unter 2.000 Euro.

Die Analyse basiert auf hedonischen Verfahren und vergleicht Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock; Baujahr 1990er Jahre) in ausgewählten deutschen Großstädten zum 1. Dezember 2018 und 2023. Es handelt sich um Angebotspreise, nicht um Abschlusspreise. Interessierte Eigentümer können sich in der immowelt Price Map über das aktuelle Preisniveau informieren.

Basierend auf einer Pressemitteilung von immowelt vom 18.12.2023