Handelsverband Baden-Württemberg kritisiert Ungleichberechtigung bei Strompreis

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Der Handelsverband Baden-Württemberg (HBW) äußert Kritik an der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer ausschließlich für das produzierende Gewerbe und die Industrie zu senken. Die steigenden Strompreise betreffen nicht nur bestimmte Branchen, sondern wirken sich auf die gesamte Wirtschaft aus, einschließlich des Einzelhandels. Es wäre daher folgerichtig, die Stromsteuer nicht nur für bestimmte Branchen, sondern allgemein auf das zulässige Minimum in der EU zu reduzieren.

Sabine Hagmann, die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW), betonte, dass auch die Einzelhändler unter den steigenden Strompreisen leiden. Die Kosten haben sich im Einzelhandel, der bereits nach dreieinhalb Krisenjahren schwer angeschlagen ist, vervielfacht. Um die Vielfalt im Einzelhandel und damit auch die Vitalität der Innenstädte zu erhalten, sei eine dringende Entlastung für den Einzelhandel in Baden-Württemberg und bundesweit erforderlich. Viele Unternehmen stehen aufgrund der stark gestiegenen Kosten und der Kaufzurückhaltung der Konsumenten finanziell mit dem Rücken zur Wand. Die Entscheidung der Bundesregierung wird als ungerecht empfunden und löst Kopfschütteln aus, so Hagmann.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Handelsverband Baden-Württemberg e.V vom 10.11.2023