Finanzwissen und -verhalten in Deutschland: Ergebnisse des Anlegerbarometers von Union Investment

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Um gut auf das Leben vorbereitet zu sein, sind Kenntnisse über Geld und Finanzen von höchster Bedeutung. Dies zeigt sich in den Ergebnissen des aktuellen Anlegerbarometers von Union Investment, einer repräsentativen Online-Befragung von über 1.000 Menschen in Deutschland, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden. Die Befragung gibt Aufschluss über die Einstellungen, das Wissen und das Verhalten der Menschen im Umgang mit Finanzthemen.

Wichtige Erkenntnisse im Überblick:

  1. Beschäftigung mit Finanzthemen: Obwohl 93 Prozent der Befragten Geld- und Finanzwissen als wichtig erachten, beschäftigt sich lediglich eine von fünf Personen häufig mit Finanzthemen.
  2. Informationsquellen: Das Internet ist mit 72 Prozent die beliebteste Informationsquelle für Finanzthemen, gefolgt von Familie (39 Prozent). Podcasts und Fernsehen spielen eine geringe Rolle.
  3. Bewertung des eigenen Finanzwissens: Im Durchschnitt geben sich die Befragten die Schulnote „3“ für ihr Finanzwissen. Männer bewerten sich dabei positiver als Frauen.
  4. Themen mit höchstem Wissensstand: Die Befragten schätzen ihre Kenntnisse zu Zinsen am besten ein (49 Prozent sehr gut oder gut). Am wenigsten wissen sie zu Versicherungen (28 Prozent sehr gut oder gut).
  5. Vermittlung von Finanzwissen: Schulen (84 Prozent) und Eltern (78 Prozent) werden als Hauptverantwortliche für die Vermittlung von Finanzwissen gesehen. Allerdings erhalten beide Gruppen schlechte Noten (Schulen: „5“, Eltern: „3“).

Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse die Diskrepanz zwischen der als wichtig erachteten Bedeutung von Finanzwissen und der tatsächlichen Beschäftigung der Menschen damit. Schulen und Eltern werden als Schlüsselakteure für die Vermittlung von Finanzkenntnissen identifiziert, jedoch wird ihre Umsetzung negativ bewertet.

 

Basierend auf einer Pressemitteilung von  Union Investment vom 24.01.2024