Wer nach einer Möglichkeit sucht, sein Geld günstig anzulegen, ist mit einem ETF-Sparplan gut beraten. Es eignet sich diese Investitionsform eher für einen langfristigen Sparhorizont. Allerdings ist diese Art der Geldanlage nicht ganz risikofrei. Darum sollten sich Interessenten über sie erst einmal genau informieren. Diesbezüglich dient ihnen dieser Beitrag als Hilfestellung.
Das Wichtigste in Kürze
- Es eignet sich der ETF-Sparplan für langfristiges Sparen.
- Anleger sollten sich aber im Vorfeld mit sämtlichen Risiken vertraut machen.
- Der ETF bildet den Wert eines Aktienindex nach.
- Da der Aktienfonds die Kurse zahlreicher Unternehmen abbildet, ist das Risiko für Anleger minimiert.
- Vor der Auswahl eines ETF-Sparplans sollten sich Investoren über dessen Kursverlauf schlaumachen.
Die wichtigsten Merkmale im Blick
Es steht die Abkürzung ETF für „Exchange-Traded Fund“. Hierbei handelt es sich um einen Fonds, welcher die Wertentwicklung eines Aktienindex nachbildet. Dadurch investieren Anleger nicht in ein bestimmtes Wertpapier, sondern sie nehmen vielmehr an der Entwicklung einer Reihe von Aktien teil.
Daraus ergibt sich einer der größten Vorteile des ETF-Sparplans: Da er die Kurse zahlreicher Unternehmen widerspiegelt, ist das Risiko für Investoren gestreut. Geht es einem Konzern also einmal wirtschaftlich schlecht, fällt dies nicht sofort ins Gewicht. Es sind die anderen Unternehmen nämlich dazu imstande, diesen Werteinbruch auszugleichen. Aus diesem Grund erfreuen sich ETF-Sparpläne auch bei Einsteigern großer Beliebtheit.
Die Funktionsweise des ETF-Sparplans
Mit einem solchen Sparplan, sprich ETF sparen nach Plan, legt man monatlich Geld zurück – Experten raten Investoren diesbezüglich zu einer langfristigen Geldanlage. Man sollte daher nur die Summe investieren, auf die man für längere Zeit verzichten kann. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, klein anzufangen. Es schlägt Stiftung Warentest beispielsweise vor, 50 Euro monatlich in einen Aktienfonds anzulegen (Quelle: https://www.test.de/ETF-Sparplan-Vergleich-5015866-0/).
Idealerweise entscheidet man sich für einen ETF-Sparplan, der auf weltweite und damit große Aktienindizes setzt. Auf diese Weise stellen Anleger sicher, dass der betreffende Fonds viele Branchen und Regionen abdeckt. Dadurch steigt die Chance, dass Gewinne in einer Sparte die Verluste in einem anderen Bereich ausgleichen.
Abschließen lässt sich der ETF-Sparplan entweder bei der Hausbank oder online bei einer externen Direktbank. Für welche Option man sich entscheidet, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Bevorzugt man ein vertrautes Institut, ist die eigene Bank die bessere Wahl.
Darauf ist bei der Auswahl des Sparplans zu achten
Bevor man sich für einen bestimmten ETF-Sparplan entscheidet, sollte man sich im Detail über die Branchen, die er enthält, informieren. Schließlich ist es essenziell, dass diese Sparten eine gute Zukunftsaussicht haben. Nur so können Anleger davon ausgehen, dass der Wert des Aktienfonds langfristig steigt.
Auch empfiehlt es sich, den bisherigen Kursverlauf des ETF-Sparplans unter die Lupe zu nehmen. Über die bisherige Wertentwicklung können sich Interessenten einfach online schlaumachen.
Es ist mithilfe von ETFs mittlerweile auch nachhaltiges Sparen möglich – Anleger investieren in diesem Fall in klimafreundliche und soziale Projekte. Zahlreiche Sparpläne dieser Art orientieren sich am Dow Jones Sustainability Index (https://utopia.de/ratgeber/dow-jones-sustainability-indices-das-steckt-hinter-dem-siegel/)
Fazit
Wer sich über einen längeren Zeitraum hinweg eine beachtliche Geldsumme ansparen will, sollte den ETF-Sparplan in Erwägung ziehen. Er ist mit nur geringen Kosten verbunden und leicht zu handhaben – daher eignet er sich auch für Anfänger. Allerdings sollte man sich im Vorfeld stets mit den Risiken dieser Sparform befassen. Vor allem auf den bisherigen Kursverlauf des Produkts ist ein Blick zu werfen – dies ist heute unkompliziert und kostenlos online möglich. Wer diese Tipps berücksichtigt, findet einen ETF-Sparplan, der den persönlichen Vorlieben entspricht.