PwC Studie: Unternehmen wollen Risiken mittels KI minimieren

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Die größten Risiken für deutsche Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten sind laut dem „Global Risk Survey 2023“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Cyberrisiken (48 %) und Inflation (43 %). Ebenfalls als bedrohlich werden digitale und technologische Risiken sowie geopolitische Konflikte mit jeweils 41 Prozent eingeschätzt. Generative KI wird von 64 % der deutschen Unternehmen als Chance für die eigene Organisation betrachtet, während 34 % es als Risiko sehen. Insgesamt sind 85 % der deutschen Unternehmen zuversichtlich, Wachstum und Risikomanagement in Einklang zu bringen, im globalen Vergleich sind es 90 %.

Die Vorbereitung auf Technologieinvestitionen, einschließlich Cloud und neuen Technologien wie GenAI, ist für 51 % der Befragten der wichtigste Auslöser, um die Risikolandschaft ihres Unternehmens zu überprüfen. In den kommenden zwölf Monaten erwarten deutsche Unternehmen, dass Cyberrisiken (48 %) die größte Bedrohung darstellen, gefolgt von Inflation (43 %), digitalen und technologischen Risiken sowie geopolitischen Konflikten mit jeweils 41 Prozent.

Die Umfrage zeigt, dass deutsche Unternehmen Risiken nicht nur als Bedrohung, sondern auch als Chance für Transformation, Resilienz und Wachstum betrachten. Laut Robert Paffen, Leader Risk & Regulatory bei PwC Deutschland, ist ein reaktiver Ansatz, der sich hauptsächlich auf die Vermeidung von Risiken konzentriert, nicht mehr ausreichend.

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bewerten Führungskräfte in Deutschland aktuelle Herausforderungen optimistischer als ihre internationalen Kollegen. Sie sehen beispielsweise die Umstellung auf erneuerbare Energien (58 %), veränderte Kundennachfrage und -präferenzen (54 %) sowie neue Anforderungen an Arbeitskräfte und Qualifikationen (52 %) eher als Chance denn als Risiko.

Um mit Risiken umzugehen, haben 49 % der Unternehmen in den letzten zwölf Monaten in den Aufbau eines Resilienz-Teams investiert. Ein Drittel plant dies in den kommenden zwölf Monaten zu tun. Technologie und Datenanalysen spielen eine entscheidende Rolle, um Risiken zu steuern. 76 % der Unternehmen nutzen Cyber Security Tools, 55 % setzen KI und maschinelles Lernen für die automatische Risikobewertung und -reaktion ein.

Die Umfrage offenbart jedoch, dass es eine Lücke zwischen dem ehrgeizigen Ziel der Unternehmen, moderne Technologien für das Risikomanagement zu nutzen, und der tatsächlichen Umsetzung gibt. Lediglich 10 % der Unternehmen weltweit nutzen bereits modernste Technologien und fortschrittliche Analysemethoden oder Modelle zur Risikovorhersage. Die meisten Unternehmen (49 %) befinden sich noch in der Anfangs- und Entwicklungsphase der Technologie-/Datenreife. Nur 14 % erkunden den Einsatz von Technologie und Daten für das Risikomanagement, während 24 % grundlegende technologische Lösungen verwenden, die jedoch noch nicht vollständig integriert sind.

Basierend auf einer Pressemitteilung von PwC Deutschland vom 14.12.2023